WANN: 9x mittwochs zwischen November 2023 & Juni 2024
WO: in der Bodenseeregion & online
FÜR WEN: alle Interessierte
Die Videos und Präsentationen zu den Vorträgen finden Sie hier, Eindrücke von Teilnehmenden hier.
15.11.23 | 17.00-18.30 | PH St.Gallen Gossau; Aula
Aktionsforschung: Wie geht das? | Johannes Reitinger (PPH Linz)
29.11.23 | 15.30-17.00 | PH St.Gallen St.Gallen; Raum H512
Demokratie-Lernen in der Schule: Patentrezept Partizipation? | Horst Biedermann (PH St.Gallen)
10.01.24 17.00-18.30 | vorarlberg museum
Mitbestimmung: Erfahrungen und Wünsche von Schüler:innen | Gudrun Quenzel (PH Vorarlberg)
31.01.24 | 17.00-18.30 | PH St.Gallen St.Gallen; Raum H512
Politisches Argumentieren und Urteilen fördern: Debattieren im Unterricht | Monika Waldis Weber (Zentrum für Demokratie Aarau)
29.02.24 | 14.00-15.30 | Gymnasium Überlingen
Transformative Bildung mit Young Citizens | Steve Kenner (PH Weingarten)
20.03.24 | 19.00-20.30 | Milchwerk Radolfzell
Demokratie in der Schule | Nils Köbel & Patrick Breitenbach (Soziopod)
24.04.24 | 17.00-18.30 | Milchwerk Radolfzell
Demokratiebildung in der Schule | Dejan Mihajlović (ZSL Baden-Württemberg)
15.05.24 | 17.00-18.30 | ONLINE
Demokratie macht Schule: Was wäre, wenn Jugendliche Lehrpläne mitgestalten? | Rebekka Dober (YEP – Stimme der Jugend)
05.06.24 | 17.00-18.30 | ONLINE
Mit dem FREI DAY Zuversicht, Wirksamkeit und Sinn erfahren | Margret Rasfeld (Schule im Aufbruch)
Die Vorträge in Baden-Württemberg werden in Kooperation mit der VHS Landkreis Konstanz e. V. durchgeführt.
Die Vorträge im Detail
15.11.23 | Johannes Reitinger (PPH Linz)
Aktionsforschung: Wie geht das?
Johannes Reitinger ist Rektor der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Sein Forschungsfokus liegt im Bereich des Forschenden Lernens, der Demokratischen Bildung und der Professionalisierung von Lehrpersonen. Er stellt verschiedene Ansätze zur Aktionsforschung vor und zeigt so, wie Forschen mit Schüler:innen geht. Dabei rückt er seine selbstentwickelten praktikablen vier Kriterien des forschenden Lernens in den Fokus und ergänzt dieses Theoriemodell mit eigenen Erfahrungen aus der Praxis. Worauf muss man beim Forschenden Lernen achten? In welchem Umfang ist Forschendes Lernen sinnvoll? Was braucht man dafür? Warum lohnt es sich?
29.11.23 | Horst Biedermann (PH St.Gallen)
Demokratie-Lernen in der Schule: Patentrezept Partizipation?
Horst Biedermann ist Rektor der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und forscht zu Fragen der Lehrpersonenbildung sowie zu Bildungsprozessen und Genese in den Domänen Politik und Moral. Auf partizipative Prozesse bzw. partizipatives Lernen richten sich immer wieder große Hoffnungen und Erwartungen – so auch hinsichtlich des politisch-demokratischen Lernens in der Schule. Doch was wird dabei unter schulischer Partizipation verstanden? Gelingt der Transfer von schulischer Partizipation in die politische Partizipation? Falls ja, welche Gelingensbedingungen spielen dabei eine Rolle? Und welche Rolle spielt die Verantwortung bei der Partizipation von Schüler:innen?
10.01.24 | Gudrun Quenzel (PH Vorarlberg)
Mitbestimmung: Erfahrungen und Wünsche von Schüler:innen
Gudrun Quenzel ist Hochschulprofessorin an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg und leitet dort das Institut für Bildungssoziologie. Neben den Forschungsthemen Jugend und Sozialisation, Bildungsarmut, Gesundheit und Bildungsungleichheit, beschäftigt sie sich mit der Partizipation von Schüler:innen. Sie geht davon aus, dass Demokratie gelernt werden muss und die Institution Schule ein idealer Ort für diesen Lernprozess ist. Schüler:innen stärken durch Beteiligung ihre Selbstwirksamkeit und entwickeln ein „positives Grundbewusstsein“.
31.01.24 | Monika Waldis Weber (Zentrum für Demokratie Aarau)
Politisches Argumentieren und Urteilen fördern: Debattieren im Unterricht
Monika Waldis Weber ist Leiterin des Zentrums Politische Bildung und Geschichtsdidaktik der PH FHNW am Zentrum für Demokratie Aarau. Sie forscht und lehrt zu Geschichtsdidaktik und Politischer Bildung. Für die demokratische Meinungsbildung und Teilhabe sind Argumentations- und Urteilskompetenz von großer Bedeutung. Moderat kontroverse Debatten stellen eine Möglichkeit dar, Schüler:innen beim Argumentieren zu fördern und deliberative Verfahren einzuüben. Welche Themen- und Fragestellungen eignen sich? Worauf muss bei Argumentationstrainings geachtet werden? Wie können Schüler:innen darin unterstützt werden, eigene Bedürfnisse zu formulieren und jene der anderen anzuerkennen, abzuwägen und gemeinwohlorientierte Lösungen zu entwickeln.
29.02.24 | Steve Kenner (PH Weingarten)
Transformative Bildung mit Young Citizens
Steve Kenner ist Juniorprofessor an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. Er forscht zu den Themen Partizipation, soziale Bewegungen und politische Bildung. Wenn in der politischen Bildung politische Handlungsfähigkeit gefördert werden soll, liegt es nahe, darin auch praktische Handlungsvollzüge zu ermöglichen. Die politische Aktion eröffnet Räume für politische Bildungserfahrungen. Aber was passiert, wenn wir reale politische Handlungserfahrungen in formale Bildungsprozesse integrieren? Welche Lernprozesse finden statt? Was ist mit der Frustration, die sich in realen politischen Prozessen strukturlogisch ergibt und was bedeutet das für die Frage, wie politisch Politische Bildung sein darf? Inwiefern sind junge Menschen von Adultismus betroffen? Können wir Kinder und Jugendliche auch als Young Citizens begreifen?
20.03.24 | Nils Köbel & Patrick Breitenbach (Soziopod)
Demokratie in der Schule
Nils Köbel ist Professor für Pädagogik an der Katholischen Hochschule Mainz und Patrick Breitenbach ist Blogger, Publizist, Podcaster, Dozent sowie Konzeptentwickler. Gemeinsam gestalten sie den SozioPod – hier zum Thema Demokratie in der Schule. Einen Abend lang wird zu nachfolgenden Fragen debattiert: Braucht es Demokratie in der Schule? Kann Demokratie in der Schule unter den aktuellen Machtstrukturen gelingen? Welche unterschiedlichen Hürden gibt es für Schulen auf dem Weg zu mehr Demokratie? Wie könnte ein Konzept gelingender Demokratie in der Schule aussehen?
24.04.24 | Dejan Mihajlović (ZSL Baden-Württemberg)
Demokratiebildung in der Schule
Dejan Mihajlović unterrichtet an der Pestalozzi Realschule in Freiburg, ist Autor sowie Referent beim Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg. Er engagiert sich im Bereich der digitalen Transformation und Demokratiebildung. Er nimmt wahr, dass Schüler:innen einen Aushandlungsraum brauchen, in dem sie auf Basis ihres Wissens und ihrer Erfahrung zu komplexen gesellschaftlichen Themen, über die öffentlich kontrovers gestritten wird, diskutieren können. Dies gelingt nur, wenn für alle Beteiligten folgender Konsens gilt: „Wir wissen, dass wir nicht immer alles richtig machen, benennen offen Probleme, suchen gemeinsam nach Lösungen, gestehen Fehler ein, entschuldigen uns und arbeiten zusammen daran, es für alle besser zu machen.“
15.05.24 | Rebekka Dober (YEP – Stimme der Jugend)
Demokratie macht Schule: Was wäre, wenn Jugendliche Lehrpläne mitgestalten?
Rebekka Dober gründete das mehrfach prämierte Sozialunternehmen „YEP – Stimme der Jugend“, das inklusive Partizipationsprozesse aufsetzt, um die Stimme von Jugendlichen wirkungsgesichert in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft einzubringen. Im Rahmen der pädagogisch wertvollen Prozesse wird Demokratiebildung erlebbar gemacht und Beteiligungskompetenz vermittelt. Das Hauptziel ist es Selbstwirksamkeitserfahrungen bei Jugendlichen zu schaffen. Derzeit setzt YEP Österreichs größtes Jugendbeteiligungsprojekt um: In einer Kooperation mit dem BMBWF wird historisch erstmals ermöglicht, dass Schüler*innen beim Lehrplan mitbestimmen.
05.06.24 | Margret Rasfeld (Schule im Aufbruch)
Mit dem FREI DAY Zuversicht, Wirksamkeit und Sinn erfahren
Margret Rasfeld setzt sich als Autorin und Schulleiterin im Ruhestand für eine transformative Schule ein. Für sie gilt es zu fragen: Wie vermitteln wir jungen Menschen Hoffnung, Zuversicht, Wirksamkeitserfahrungen und Sinn, damit sie resilient durchs Leben gehen, mit disruptiven Veränderungen umgehen können, innere Stabilität haben, Vertrauensressourcen gewinnen, Sinn im Leben finden. Der FREI DAY ist ein Lernformat, bei dem sich Schüler:innen mit eigenen Zukunftsfragen beschäftigen. Sie entwickeln Projekte und führen diese in jahrgangsübergreifenden Teams durch. Sie arbeiten selbstorganisiert, interdisziplinär und vernetzen sich mit Expert:innen und Unternehmen.